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Mit einer bewegenden Trauerfeier nahmen in der Stadtkirche in Tann am Donnerstag mehr als 1000 Menschen Abschied vom verstorbenen Kreisbrandinspektor Stefan Schmidt.
Die Stadtkirche in Tann fasste die Menschen kaum, die gekommen waren, um an der Trauerfeier für Kreisbrandinspektor Stefan Schmidt teilzunehmen. Mit Blick auf das Hohe Lied der Liebe im Korintherbrief hielt Pfarrer Frank Nico Jaeger eine bewegende Traueransprache. Er erinnerte daran, dass – wenngleich es verständlich sei, in diesen Stunden mit Gott zu hadern – die Liebe des Herrn auch in der Dunkelheit gegenwärtig sei. „Lasst uns zu Gott gehen und zu ihm sagen: Sende uns Dein Licht“, sprach er die Trauergemeinde an. Die Spuren der Liebe, die der Verstorbene im Leben seiner Mitmenschen, für die er sich immer mit Herz, Leib und Seele eingesetzt habe, hinterlassen habe, könne niemand mehr nehmen.
Zuvor hatte Jaeger das in Worte gefasst, was in der Kirche zu spüren war: „Stefan Schmidt war ein Mann, der auf so vielfältige Weise mit anderen Menschen verbunden war.“ Landrat Bernd Woide (CDU) brachte diese Vielfältigkeit zum Ausdruck, als er Stefan Schmidts Engagement für die Feuerwehr würdigte. Der Landrat zitierte das Gleichnis Jesu vom Weizenkorn, dass sterben muss, um zu leben. „Stefan Schmidt war solch ein Weizenkorn, das aufging in seiner Erde, der Feuerwehr. Er hat in seinem Dienst Frucht gebracht“, sagte Woide.
Ralf Ackermann, Präsident des Landesfeuerwehrverbandes Hessen, sprach für die Hilfsorganisationen. „Das schönste Denkmal für einen Menschen steht in den Herzen seiner Mitmenschen“, sprach Ackermann stellvertretend für die Trauernden. Der bewegendste Moment war der Abschluss der Trauerfeier, als das Musikcorps Tann „Ich hatt’ einen Kameraden“ anstimmte. Viele Feuerwehrkameraden hoben die Hand zum Gruß an die Stirn und kämpften mit den Tränen.
Text: Fuldaer Zeitung