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FLIEDEN (af) Von einem erlebnisreichen Jahr berichtete der erste Vorsitzende Andreas Friedrich auf der gut besuchten Generalversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Flieden am vergangenen Samstag im Feuerwehrhaus Flieden. Als Gäste begrüßte er Horst Vormwald vom Gemeindevorstand, den Ortsvorsteher Erhard Auth sowie den Gemeindebrandinspektor Uwe Raupach.
In seinem umfangreichen Jahresbericht ging Friedrich auf die zahlreichen Aktivitäten des Vereines im kulturellen Bereich ein. Besonders die im letzten Jahr ins Leben gerufene Kampagne „Mit Sicherheit ins Leben - jedem Neugeborenen in Flieden, Döngesmühle und Struth einen Rauchmelder“ komme sehr gut an, mittlerweile konnten eine große Zahl von Rauchmeldern der Zielgruppe junge Eltern überreicht werden. Gleichzeitig lobte der Vorsitzende die vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit im Vorstand und Verein sowie den Idealismus und Kamerad-schaftsgeist in den einzelnen Abteilungen. Die Gesamtmitgliederzahl betrug zum Jahresende 2009 insgesamt 418 Mitglieder. In der Einsatzabteilung sind 52 Feuerwehrkameraden und eine -kameradin aktiv, die Jugendfeuerwehr zählt derzeit 24 Jugendliche, im Spielmanns- und Fanfarenzug sind 40 Mitglieder aktiv dabei. Der Ehren- und Altersabteilung gehören 21 Kameraden an, außerdem zählt der Verein 280 passive und fördernde Mitglieder.
Einen positiven Kassenbericht konnte der Kassierer Thorsten Kress der Versammlung präsentieren, die Kassenprüfer Bernd Kress und Marco Kress bescheinigten eine ordnungsgemäße und korrekte Kassenführung, die Versammlung erteilte dem Vorstand die Entlastung für das abgelaufene Jahr.
Eine detaillierte Aufstellung über die zu bewältigenden Einsätze gab Wehrführer Goswin Iller in seinem Bericht. Die insgesamt 30 Einsätze gliedern sich in 13 Brandeinsätze,15 Hilfeleistungseinsätze, davon 2 Verkehrsunfälle und 3 Öleinsätze, und 2 Fehlalarme. Hinzu kommen noch 14 Brandsicherheitsdienste und 2 Sicherungsdienste bei Umzügen. Weiterhin wurden in den 3 Einsatzgruppen insgesamt 36 Gruppenausbildungen, 6 Zugübungen sowie 6 theoretische Ausbildungen abgehalten. Auf Kreisebene und an der Landesfeuerwehrschule in Kassel absolvierten zahlreiche Kameraden Aus- und Weiterbildungslehrgänge.
Die Amtszeit des stellvertretenden Wehrführers Michael Fuß war abgelaufen. Der bisherige Amtsinhaber Fuß wurde in der stattfindenden Abstimmung auf weitere fünf Jahre wiedergewählt.
Die Jugendfeuerwehr Flieden, so Jugendwart Holger Heil, absolvierte im zurückliegenden Jahr 137 Gruppenstunden, die sich in 72 Stunden feuerwehrtechnische Ausbildung und 65 Stunden allgemeine Jugendarbeit aufteilen. Daneben verbrachte die Jugendgruppe mehrere Tage in Zeltlagern der Gemeindejugendfeuerwehr. Daneben standen Kino- und Schwimmbadbesuche sowie Kochen, Wandern und Minigolf auf dem Ausbildungsplan.
Für den Spielmanns- und Fanfarenzug berichtete Susanne Möller ausführlich über die Auftritte und Ständchen sowie über abgehaltene Probenabende und -wochenenden. Ein Höhepunkt im zurückliegenden Jahr war das 1. Seminarkonzert des Spielmann- und Fanfarenzuges. Das Thema war die Spielmannsmusik in Europa während des 30jährigen Krieges.
Eugen Junk berichtete von 12 Veranstaltungen der Ehren- und Altersabteilung, die neben Treffen auch regelmäßig Wanderungen im Königreich veranstalte.
Zahlreiche Ehrungen standen an diesem Abend auf dem Programm. Für die passive Mitgliedschaft im Feuerwehrverein wurden mit Urkunden und den Ehrennadeln des Kurhessisch Waldeck’schen Feuerwehrverbandes folgende Personen geehrt: für 25 Jahre Erna Larbig, Markus Müller und Eugen Vonderlehr, für 40 Jahre Peter Bagus, Reinhold Junk, Rainer Mall und Thomas Pfeffer, für 50 Jahre Elmar Heil und Adalbert Roppert. Gleichzeitig erhielten sie wie auch Michael Fuß - für 25 Jahre - die jeweilige Vereinsehrung.
Abbildung: v.l.n.r - Vorsitzender Andreas Friedrich, Elmar Heil, Rainer Mall, Peter Bagus, Reinhold Junk, Thomas Pfeffer, Erna Larbig, stellv. Wehrführer Michael Fuß, Adalbert Roppert, Markus Müller, Gemeindebrandinspektor Uwe Raupach, Eugen Vonderlehr
In seinem Grußwort würdigte Horst Vormwald die stete Einsatzbereitschaft der Wehr. Der Ortsvorsteher Erhard Auth dankte dem Verein für seinen Beitrag im kulturellen Leben der Gemeinde. Gemeindebrandinspektor Uwe Raupach appellierte vor allem an die aktiven Einsatzkräfte, sich den stetig wachsenden Anforderungen einer schlagkräftigen Feuerwehr gerade im Bereich des Atemschutzes weiterzubilden. Darüber hinaus kommen in Kürze neue Aufgabenbereiche im Bezug auf die Fertigstellung des Distelrasentunnels und die Sicherstellung des Brandschutzes und der technischen Hilfeleistung dafür auf die Feuerwehr Flieden zu, denen es gilt sich zu stellen.
Mit einer Vorschau auf die Veranstaltungen in diesem Jahr schloss der Vorsitzende Friedrich die Generalversammlung mit dem Leitspruch der Feuerwehr: „Gott zur Ehr’, dem Nächsten zur Wehr“.
Fotos: Peter Drecoll