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„Rauch in Gebäude, mehrere Menschen in Gefahr, Goldhecke 30 in Flieden“ lautete das Einsatzstichwort anlässlich der durchgeführten Zugübung zweier Einsatzgruppen der Freiwilligen Feuerwehr Flieden mit den Feuerwehrkameraden vom Ortsteil Stork. Das Übungsszenario stellte sich bei Eintreffen der Einsatzkräfte wie folgt dar. Bei Schweißarbeiten durch den Monteur einer Heizungsfirma hatte sich brennbares Material entzündet. Infolge des anschließenden Kellerbrandes breitete sich Brandrauch im kompletten Treppenhaus des Gebäudes des „Jugendhilfeverbundes St. Elisabeth“ aus. In diesem Wohnhaus der Caritas-Wohngruppe Flieden leben 10 Jugendliche mit ihren Betreuerinnen und Betreuern. Die starke Rauchentwicklung verhinderte die Nutzung des Treppenhauses als Rettungsweg. Die Einsatzkräfte unter der Leitung von Wehrführer Goswin Iller von der Feuerwehr Flieden begannen sofort nach Eintreffen an der angenommenen Einsatzstelle mit der Menschenrettung.
Der erste Angriffstrupp des Tanklöschfahrzeuges der Fliedener Feuerwehr übernahm die Aufgabe der Rettung des Monteurs im Keller und die Brandbekämpfung unter Atemschutz. Die vom Brandrauch eingeschlossenen Jugendlichen machten sich an den teilweise offenen bzw. verschlossenen Fenstern bemerkbar. Der zweite Angriffstrupp unter Atemschutz drang durch das verrauchte Treppenhaus in die einzelnen Zimmer und Gemeinschaftsräume vor und unterstützte die Menschenrettung. Mehrere Personen konnten so von den Einsatzkräften über die aufgestellten Steckleitern, zwei Jugendliche sogar mit so genannten Fluchthauben, aus dem verqualmten Gebäude gerettet werden. Nach gut einer halben Stunde nahm die stellvertretende Wohngruppenleiterin, Frau Simone Heim-Jantra, den letzten geretteten Jugendlichen auf dem eingerichteten Sammelplatz wieder wohlbehalten in Empfang. In der anschließenden Übungsbesprechung dankte Wehrführer Iller den Verantwortlichen der Wohngruppe für die Bereitschaft, dass die Feuerwehr in und an dem Gebäude üben konnte. Mit solchen Einsatzübungen sammeln die Einsatzkräfte für den Ernstfall wichtige Orts- und Sachkenntnisse, vor allem über die Anzahl von gefährdeten Personen. Bei einem Getränk und Bratwürstchen informierten sich die Jugendlichen über die Arbeit und Aufgaben der Feuerwehr.