Sie sind hier: Das Jahr 2011
Weiter zu: Archiv
Allgemein:
Kontakt
Sitemap
Impressum
Haftungsausschluß
Datenschutzerklärung
Zu einer Gedenkfeier am Volkstrauertag fanden sich zahlreiche Bürger, sowie Fahnenabordnungen der Ortsvereine am Mahnmal auf dem Kirchplatz in Flieden ein.
Bürgermeister Kreß ging in seiner Ansprache auf die vielen Opfer der beiden Weltkriege, sowie die Verfolgung und Ermordung von ethnischen Minderheiten ein. Er erinnerte daran das noch heute unzählige Kriege auf der Welt Leid und Tot über die Menschen bringen. Im Anschluß legten Christian Henkel und Erhard Auth im Namen der Gemeinde Flieden einen Kranz am Mahnmal nieder.
Die Gedenkfeier wurde von den Sangerknaben Flieden feierlich umrahmt.
Der Volkstrauertag ist in Deutschland ein staatlicher Gedenktag und gehört zu den „Stillen Tagen“. Er wird seit 1952 zwei Sonntage vor dem Ersten Advent begangen und erinnert an die Kriegstoten und Opfer der Gewaltherrschaft aller Nationen.
Der Volkstrauertag wurde 1919 vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge als Gedenktag für die gefallenen deutschen Soldaten des Ersten Weltkrieges vorgeschlagen. 1922 fand die erste Gedenkstunde im Reichstag statt. 1926 wurde entschieden, den Volkstrauertag regelmäßig am Sonntag Reminiscere (fünfter Sonntag vor Ostern) zu begehen.
Der Volkstrauertag wurde erstmals am 28. Februar 1926 begangen. Überall fanden Gedenkfeiern für die deutschen Gefallenen des Ersten Weltkriegs statt.
Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde 1948 in den drei westlichen Besatzungszonen die Tradition des Volkstrauertages wieder in der alten Form aufgenommen und nach der Gründung der Bundesrepublik fortgeführt. In der DDR wurde ein „Internationaler Gedenktag für die Opfer des faschistischen Terrors und Kampftag gegen Faschismus und imperialistischen Krieg“ eingeführt. 1950 fand die erste zentrale Veranstaltung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge im Bundestag in Bonn statt.
In Abgrenzung zur Tradition des Heldengedenktages wurde 1952 beschlossen, den Volkstrauertag an das Ende des Kirchenjahres zu verlegen; diese Zeit wird theologisch durch die Themen Tod, Zeit und Ewigkeit dominiert. Gedacht wird der „Toten zweier Kriege an den Fronten und in der Heimat“, an die Opfer der Gewaltherrschaft aller Nationen. Die offiziellen Reden bilden gewöhnlich auch den Anlass für geschichtspolitische Stellungnahmen von Politikern und namhaften Vertretern der Öffentlichkeit. In der Regel handelt es sich dabei um unspezifische Mahnungen zur Versöhnung, zur Verständigung und zum Frieden.
Die kirchliche Bezeichnung des Sonntags lautet nicht „Volkstrauertag“, sondern in der Evangelischen Kirche vorletzter Sonntag des Kirchenjahres, in der Katholischen Kirche 33. Sonntag im Jahreskreis.
In rechtsextremen Kreisen der Bundesrepublik Deutschland wird der Begriff Heldengedenktag jedoch in bewusster Abgrenzung von dieser offiziellen thematischen Ausrichtung weiterhin verwendet.